Many days later, ... Mary-Sue, a hiker I met at Kvikkjokk, referred to a reindeer that reminded her of me ...
'Yesterday I had a wonderful hikingday and came across a whole herd of reindeer, passing by me a few meters away. It was a wonderful moment that I enjoyed very much. When the herd past by, a big white raindeer came by. Somehow he made me think of you. He was part of the herd, going the same direction, but he went down his own path at his own pace.'
... und ich denke darüber nach, was es ausmacht alleine zu gehen. Go solo! ... ist das Motto, das ich von Audrey Sutherland (https://www.patagonia.com/blog/2015/03/go-simple-go-solo-go-now-the-life-of-audrey-sutherland/) übernommen habe.
Allein zu gehen ... ist einfach und schwierig zugleich. Der Rucksack ist schwer oder leicht, der Pfad steinig und steil oder eben und gut zu laufen; den Weg zu gehen ist Routine oder voller überraschender Erlebnisse. Du bist alleine damit! Es zieht dich runter, es baut dich auf, es macht dich einsam und bringt dich mit Menschen zusammen. Du triffst wenige Menschen, aber die Begegnungen sind sehr intensiv. Kleine Gesten bekommen großes Gewicht. Es fordert dich, Befürchtungen und Ängste nehmen Raum, aber du gewinnst Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Überschwängliche morgendliche Pläne - was kostet die Welt? - schrumpfen zu realistischen im Laufe des Tages. Aus Ungestüm wird Geduld. An manchen Tagen steckst du voller Energie, dir ist nach Ruhe an anderen. Du blickst auf die Welt um dich herum und nach innen. Du singst und du tanzt. Du schleppst dich über Hänge und Steinfelder, fällst und stehst wieder auf. Die Natur überwältigt dich mit einer unvorstellbaren Kraft, das kann schön sein und erschreckend, herausfordernd oder überfordernd. Du schöpfst aus dem Vollen ... und du liebst das Leben - das alles nur für mich - wäre es nicht schön, all dies zu teilen?
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